Neues Planspiel an der Jeetzeschule

Möglichst viel Gewinn soll erwirtschaftet werden
Wirtschaftsseminare für Jugendliche. Was zunächst einmal seltsam klingt, wird in der Salzwedeler Jeetzeschule praktiziert. Die 11. bis 13. Klassen leiten eine fiktive Bank.

Von Jörg Schulze VOLKSSTIMME

Die Schulbanker der Jeetzeschule agieren als Internationales Team (von Links): Hailer Wunder (USA), Jasper Florian (Deutschland) und Stefano Giovanoni (Argentinien). Foto: Jörg Schulze VOLKSSTIMME

Salzwedel l Sie machen zur Zeit gute Geschäfte, die jungen Banker der Salzwedeler Jeetzeschule. Im Rahmen eines vom Bundesverband Deutscher Banken ausgelobten Projektes haben die beiden Teams aus der Altmark gemeinsam mit bundesweit 4000 anderen Schülerinnen und Schülern bei der 20. Auflage des Projektes ein klar umrissenes Ziel: möglichst viel Gewinn erwirtschaften. Dazu treffen sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 11 bis 13 jeweils freitags zum Wirtschaftsseminar. Auf dem Weg zum Erfolg spielt natürlich der Handel mit Aktien und Wertpapieren ein große Rolle. Allerdings geht das Bankenplanspiel weit darüber hinaus. Es geht darum, die beste virtuelle Bank Deutschlands zu führen. Die Schüler können dazu über ihre fiktiven Banken ein Kreditgeschäft aufbauen, Gebühren erheben und Filialen eröffnen. Ihnen stehen zur Entwicklung ihrer Unternehmen alle Möglichkeiten zur Verfügung, die es auch im realen Finanzwesen gibt. Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, gilt es, die Wirtschaft im Blick zu haben, Bilanzen zu ziehen und letztlich Entscheidungen zu treffen.

Dabei ist der ganz große Erfolg ebenso möglich wie eine Pleite. Doch die ist bei den Salzwedeler Schulbankern derzeit kein Thema. Beide Teams liegen gut im Rennen. Nach Abschluss des ersten Wirtschaftsjahres, das sich über zwei Wochen erstreckte, bescheinigten ihnen die zum Projekt gehörenden Ratingagenturen in Sachen Bonität ein sicheres „A“. Eine solide Basis also.

Die erste Runden des Bankenplanspiels geht noch bis zum 19. Februar. Die Teams der Jeetzeschule würden danach gern zu den 20 Finalisten gehören, die in Berlin die Endrunde bestreiten. Im Falle des Gesamtsieges winken bis zu 4000 Euro für die jeweilige Schule, beziehungsweise bis zu 500 Euro für die einzelnen Teilnehmer.

Für Holger Thiel, Lehrer an der Jeetzeschule, ist die Vermittlung wirtschaftlicher Zusammenhänge ein wichtiger Teil seiner Bildungsarbeit. „Die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge ist unverzichtbar, um junge Menschen auf ihr späteres Berufsleben und auf die Lebenspraxis vorzubereiten“, betonte der Pädagoge.

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