So könnte die Halle (rechts) neben dem Hauptgebäude einmal aussehen.Grafik: Architekt Jan Bodenstein

So könnte die Halle (rechts) neben dem Hauptgebäude einmal aussehen.Grafik: Architekt Jan Bodenstein

Gut einen Monat vor Schließung der Käthe-Kollwitz-Halle für den Sportunterricht sucht die Leitung der Jeetzeschule nach kurzfristigen Alternativen. Eine eigene Halle am Hauptgebäude kommt wohl nur in abgespeckter Form. Wann sie fertig wird, ist offen.

(Quelle: Volksstimme vom 27.02.2015 von Alexander Walter) Salzwedel l Auf Zeichnungen eines Architekturbüros ist die Turnhalle der Jeetzeschule schon fertig. Der Bauantrag ist gestellt, und auch die Genehmigung liegt vor.

Doch die Umsetzung des Projekts erweist sich als schwierig. „Das Geld ist der Teil, der über allem schwebt“, sagt Geschäftsführer Berthold Schulze. Und so ist es derzeit noch ungewiss, wann der Sportunterricht im eigenen Gebäude startet. „Wir hoffen, dass wir die Halle innerhalb eines Jahres fertigstellen“, sagt Schulze.

Ziel des Trägervereins ist es, den in Schulbesitz befindlichen Teil der ehemaligen Gießerei-Halle hinter dem Hauptgebäude für den Sportunterricht umzubauen. Neben Sportfußböden, Prallwänden sowie Sanitär- und Sozialräumen ist auch die energetische Sanierung fester Bestandteil des Gesamtkonzepts.

Keine Fördermittel

Für das Paket hatte die Jeetzeschule ähnlich wie der Landkreis für die Jahn-Turnhalle Fördermittel aus dem Stark-III-Investitionsprogramm beantragt, erzählt Berthold Schulze. Doch anders als der Landkreis sei die freie Einrichtung nicht berücksichtigt worden.

Die Konsequenz: Vorerst werden nur der Fußboden und die Prallwände in die künftige Sporthalle eingebaut. Die energetische Sanierung bleibt – wenn auch weiter in der Planung – erst einmal außen vor.

Zu den Schwierigkeiten beim Bau der neuen Turnhalle kommt nun auch noch die Schließung der Käthe-Kollwitz-Halle für den Sportunterricht. Bis 31. März muss sich die Jeetzeschule, die die Drei-Felder-Halle bislang gemeinsam mit Jahngymnasium und Praetorius-Grundschule nutzte, nach Alternativen umschauen.

Lange Fahrtwege

Während das Gymnasium mit dem drei Millionen Euro teuren Ersatzneubau direkt neben der Schule eine Verbesserung erfährt, haben die Jeetze- und die Praetorius-Schule als freie Einrichtungen das Nachsehen.

Der Landkreis hatte beiden Schulen zuletzt angeboten, zunächst die Halle der Berufsbildenden Schulen (BBS) zu nutzen.

„Das ist eine bedenkenswerte Alternative“ sagt Berthold Schulze. Dennoch sei diese Lösung „eine ziemliche Einschränkung“. Denn zum einen stehe in den BBS statt drei Feldern nur noch eines zur Verfügung. Zum anderen müssten die Schüler mit Bussen zum Unterricht in die knapp fünf Kilometer entfernte Halle gefahren werden. Angesichts von 260 Schülern ein hoher logistischer Aufwand. Zweite Variante für die Schule ist die Nutzung der Sporthalle an der Kuhfelder Grundschule. Mit einer Entfernung von knapp zehn Kilometern wäre der Aufwand hier aber noch höher.

Die Jeetzeschule wird dennoch kaum um eine Zwischenlösung herumkommen. Die Schulleitung sei derzeit dabei, die angebotenen Zeiten in beiden Hallen mit dem Stundenplan abzugleichen. „Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen“, sagt Berthold Schulze. Am Ende könnte der Sportunterricht mit langen Fahrtzeiten vielleicht sogar in beiden Hallen stattfinden.

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