VOLKSSTIMME Von Leon Zeitz

Jippie! Wir haben eine Grundschule!

Jeetze-Schule in Salzwedel begrüßt zum ersten Mal Erst- und Zweitklässler

Die neue Grundschule der Jeetze-Schule in Salzwedel hat ihre ersten Kinder am Sonnabendnachmittag begrüßt und eingeschult. Die Zeremonie verlief reibungslos.

Mit einem langen blauen Band gehen die Zweitklässler durch die Reihen der Aula in der Jeetze-Schule. Angeführt werden sie von ihrer Lehrerin Diana Viehmann. Auf ihrem Weg schließen sich nach und nach immer weitere Kinder an – die Erstklässler. Sie alle werden Teil des blauen Bandes. Ein Teil der Jeetze. Ein Teil der Schule.

„Das hier ist eine Premiere. Noch nie wurden so junge Schülerinnen und Schüler hier eingeschult“, sagt Diana Viehmann. Sie wird die Leitung der neuen Grundschule übernehmen.

Insgesamt werden am Sonnabend 19 Kinder in die erste Klasse der neuen Bildungsstätte eingeschult. Die 14 Zweitklässler wurden bereits am Donnerstag begrüßt.

Während der feierlichen Zeremonie werden die Erstklässler in ihre Stammgruppen eingeteilt. „Derzeit haben wir zwei Gruppen, später werden es dann vier sein“, sagt Diana Viehmann. Die Gruppen sind nach Flüssen der Altmark benannt. Die 54-Jährige leitet die Tanger-Gruppe. Ihre Kollegin Anke Lanwer übernimmt die Purnitz-Gruppe. Später werden Aland und Ohre dazukommen. Insgesamt wird die Grundschule, die den Namen Ostsee trägt, Platz für 80 Schüler bieten.

Zur Grundschule gehören auch ein Hort und ein JeetzeGarten. „Ein älteres Ehepaar stellt diesen für die Kinder zur Verfügung. Dort können diese dann lernen, im Garten zu arbeiten“, sagt Diana Viehmann. Sie sei froh, dass die Grundschule endlich eröffnet wurde. „Das war ja schon viele Jahre geplant. Eigentlich wohne ich in Stendal. Doch ich wusste, wenn die Grundschule fertig ist, komme ich zurück“, sagt sie stolz.

Stolz erzählt die Schulleiterin während der Zeremonie auch von einem besonderen Objekt auf dem Schulhof. „Wir haben ein Boot aufstellen lassen. Das können die Kinder von ihren Unterrichtsräumen dann perfekt sehen.“ Das blaue Boot wurde auf den Namen „Tapo“ getauft. „Die Buchstaben stehen für die einzelnen Flüsse der Gruppen.“

Von älteren Schülern wurde „Tapo“ bereits bepflanzt. Während der Einschulungsfeier sollen die Erstklässler jedoch noch selbst Hand an legen und eigene Blumenzwiebeln in das Boot stecken. Bei all der Aufregung – Reden halten, Räume begutachten, Fotos machen – wird dieses besondere Ereignis allerdings vergessen.

„Das kann schon mal passieren. Wäre ja langweilig, wenn alles perfekt laufen würde“, sagt Diana Viehmann augenzwinkernd, nachdem sie die Blumenzwiebeln in einem der Räume entdeckt.

Das Stecken der Zwiebeln soll aber nicht vergessen werden. „Am Montag findet sich bestimmt Zeit. Dann holen wir das nach“, sagt sie am Sonnabend.

VOLKSSTIMME Von Leon Zeitz

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