Lehrer Stephan Heinke berichtet aus Arequipa

Liebe jetzige und frühere Amazonasstammgruppe, liebe Lehrer! Liebe Jeetzeschule!

Stephan Heinke PeruSeit ein paar Tagen arbeite ich in einer Armensiedlung als Freiwilliger. Darüber möchte ich euch heute berichten:

Die Armensiedlung ist ein Stadtteil von Arequipa und liegt am Rande der Stadt, an einem Hügel gelegen. Die Menschen hier leben in kleinen Hütten oder in Rohbauhäusern, in denen meist nur ein oder zwei Räume bewohnbar sind. Die meisten Menschen haben kein Wasser. Dies müssen sie sich von Tankwagen kaufen. Auch gibt es kein Abwassersystem. So wird das dreckige Wasser einfach auf die Strasse gegossen. Auch stellt die Müllentsorgung ein grosses Problem dar. In der Nähe gibt es einen Hang, wo einfach der Müll hingekippt wird. Das stinkt natürlich schrecklich.

Ich arbeite bei dem Verein Semilla. Es geht darum den Kindern aus den armen Familien zu helfen. Meist haben die Familien überhaupt kein Geld. Viele Eltern sind nicht in der Lage, ihren Kindern zu helfen. Auch gehen viele Kinder auf der Strasse arbeiten. Sie verkaufen z. B. Süssigkeiten oder Zigaretten. So versuchen sie ihren Familien zu helfen. In dem Verein geht es darum, den Kindern bei den Hausaufgaben und schulischen Problemen zu helfen. Wie treffen uns nachmittags mit den Kindern. Am Samstag wird besonders gespielt und gebastelt, weil viele Kinder, da sie so viel arbeiten müssen zu wenig von ihrer Kindheit haben.

Ich habe ein kleines Zimmer mit einem Bett und einem Tisch. Zum Waschen gibt es im verdorrten Garten einen Wasserschlauch. Die Toilette ist ein Loch über einer Grube. Als Schutz gibt es eine kleine Steinmauer. 7.30 Uhr bekomme ich in einem Laden zwei Brötchen und ein Getränk. Heute war es ein flüssiger Haferbrei. Mittags bekomme ich in der Volksküche zu essen. Die Volksküche befindet sich in einer Holzbaracke mit einfachen Holztischen und Bänken. Am Abend kann ich mir in dem Laden etwas warmes Wasser für einen Tee holen.

Von den Häusern und Kindern werde ich sicher noch ein paar Bilder machen und euch später schicken. Ihr könnt immer gern euch die Bilder und Berichte in meinem Blog ansehen: marohaaro.blogspot.de

Ich wünsche euch eine schöne Woche in der Schule und Spass beim Lernen

Euer Stephan Heinke

Stephan Heinke Peru 2

Stephan Heinke Peru 4
Stephan Heinke Peru 3

 

Kunstprojekt 2023
Förderverein der Jeetzeschule

Der Verein bezweckt die Förderung der reformpädagogisch orientierten „Jeetzeschule in Salzwedel“, Integrierte Gesamtschule in freier Trägerschaft. Hier finden Sie den Aufnahmeantrag als PDF Download.

Spenden für die Jeetzeschule

Zum Spendenformular

Zum Spendenshop


  • Schule im Aufbruch unterzeichnet Potsdamer Erklärung für ein zukunftsfähiges Abitur
    Mit der Potsdamer Erklärung plädieren wir gemeinsam mit anderen Schulpraktiker*innen und Expert*innen unterschiedlicher Initiativen und Verbände für eine Oberstufe, in der fachlich und interdisziplinär, individuell und im Team, projektorientiert und inhaltlich vertieft, digital und analog, handlungsorientiert und theoriebezogen auf hohem Niveau gelernt und gearbeitet werden kann. Der Beitrag Schule im Aufbruch unterzeichnet Potsdamer Erklärung für […]
  • Best Practice: Die Christoph-Kolumbus-Grundschule macht sich auf den Weg
    Die Christoph-Kolumbus-Grundschule (CKGS) in Ingolstadt wird seit 2021 von Schule im Aufbruch in ihrem Transformationsprozess begleitet. Ziel ist es, die Schulgemeinschaft zu befähigen, einen Whole School Approach im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu entwickeln und mit Leben zu füllen.  Den Anstoß für die Zusammenarbeit von Schule im Aufbruch mit der CKGS bot das […]
  • Geplanter Beschluss der Kultusministerkonferenz darf BNE in der Oberstufe nicht verhindern
    Die Integrierte Gesamtschule Oyten und Schule im Aufbruch appellieren an die niedersächsicche Kultusministerin Julia Hamburg, sich beim geplanten Beschluss der Kultusministerkonferen zur Vereinheitlichung der Vorgaben für das Abitur für die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Oberstufe stark zu machen. Der Beitrag Geplanter Beschluss der Kultusministerkonferenz darf BNE in der Oberstufe nicht […]
Unsere Empfehlung

Blick über den Zaun  . . . ist ein Verbund reformpädagogisch orientierter Schulen, der seit 1989 besteht, um Schulentwicklung „von unten" zu betreiben. Ziel des ‚Blick über den Zaun' ist es, durch regelmäßigewechselseitige Besuche („peer reviews"), durch Tagungen und das Anwerben weiterer Schulen dazu beizutragen, dass Schulen im direkten Erfahrungsaustausch voneinander lernen: einander anregen, ermutigen, unterstützen. Grundlage der gemeinsamen Arbeit sind das Leitbild sowie dieStandards, die auf den nebenstehenden Grundüberzeugungen aufbauen.

Translate »
Consent Management Platform von Real Cookie Banner