Auf dem Chefsessel einer Bank / Salzwedeler Jeetze-Schule bei „Schulbanker“

Salzwedel – Das Planspiel „Schulbanker“ startet Mitte November in den Jahrgangsstufen neun bis 13 und mit dabei ist auch ein Team der Salzwedeler Jeetze-Schule. Insgesamt drei Monate läuft das Spiel, bei dem Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren aus Deutschland, Österreich und Schweiz teilnehmen. Die besten 20 Teams haben die Möglichkeit, zum Finale im Mai nach Berlin zu fahren. Max Lossin, Emma Janikulla, Paul Schulze, Stille Müller und Tammo Ast von der Jeetze-Schule wollen es als Team gemeinsam versuchen, dieses Ziel zu erreichen.

Max Lossin (v. l.), Emma Janikulla, Paul Schulze, Stille Müller und Tammo Ast von der Jeetze-Schule in Salzwedel wollen es als Team gemeinsam versuchen, beim Planspiel „Schulbanker“ gut abzuschneiden. Foto: Kai Zuber Altmarkzeitung

Das Prinzip erklären die Salzwedeler Schüler so: „In diesem Planspiel, welches jedes Jahr aufs Neue ausgetragen wird, haben wir die Möglichkeit, einmal selbst auf den Chefsessel einer Bank zu sitzen. In drei Monaten lernen wir, wie die freie Marktwirtschaft funktioniert.“ Die Schüler werden in den geschäftlichen Alltag einer Bank eingeführt. Mit selbstständigen Entscheidungen versucht ein Team, einen effizienteren wirtschaftlichen Weg durch den Dschungel des Marktes zu finden. Dabei stehen sie in Konkurrenz mit anderen Gruppen.

Ein lehrreiches Planspiel

Die Schüler müssen in dieser Simulation die Marktentwicklung und die Konjunkturlage beobachten, um den finanziellen Ruin und damit das Ausscheiden aus dem Spiel zu vermeiden. Sie müssen unter anderem Zinssätze festlegen, Bilanzen bewerten, Kredite vergeben und Aktienpakete schnüren. Gelehrt werden die Gewinn- und Verlustrechnung, die Zinsspannenrechnung, die Liquiditätsrechnung und der effektive Umgang mit dem Eigen- und Fremdkapital in der Firma.

Das Team der Jeetze-Schule bestehend aus Oberstufenschülern ist gut vorbereitet: „Ich sehe in dem Planspiel eine Möglichkeit, das Finanzwesen einmal aus den Augen eines Filialleiters einer Bank zu betrachten. Da ich bereits im vergangenen Jahr an dieser Simulation teilnahm, kann ich mir schon sehr gut vorstellen, was auf mich zukommt. Die Wirtschaft mit Bilanzen und Konjunktur hautnah kennenzulernen, ist aus meiner Sicht der größte Reiz an dem Projekt“, sagt Max Lossin.

Einsteiger und Erfahrene

Paul Schulze ergänzt: „Dies ist meine erste Teilnahme am Planspiel, daher weiß ich noch nicht wirklich, was auf mich zukommt. Mir gefällt allerdings jetzt schon daran, dass wir als Gruppe die Verantwortung über unsere Finanzplanung allein tragen, was die Selbstständigkeit und den Umgang mit Finanzen, besonders mit Aktien, verbessern wird. Ich erhoffe mir also vom Planspiel ein solides Grundwissen zu den Themen Bankführung und Aktiendepots sowie zur Arbeit mit meiner neuen Gruppe, auf deren Erfahrung ich sicherlich bauen kann.“

Auch Stilla Müller ist fasziniert von dem Projekt. Sie meint: „Da ich schon einmal teilgenommen habe, weiß ich, wie es abläuft. Ich finde, dass das Planspiel eine gute Gelegenheit ist, sich spielerisch auf das Finanzleben vorzubereiten. Man bekommt einen groben Überblick, worauf man alles achten muss. Demnach verlangt es auch eine gute Planung und Teamgeist seitens der Schüler. Ich erhoffe mir, dass ich dieses Jahr noch mehr über Finanzen lernen kann.“



Quellenangabe: von Kai Zuber Altmarkzeitung Altmarkkreis Salzwedel vom 02.11.2022, Seite 4

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