25.11. bis 05.12.2019

Für Alle war alles neu!

Für die SuS der 7ten Jahrgangsstufen geht es innerhalb der Berufewerkstatt darum, sich mit ihrer beruflichen Zukunft bzw. mit ihrer Zukunft im allgemeinen zu befassen. Für uns als SozialpädagogInnen-Team war es die erste Berufewerkstatt, die wir als Team in dieser neuen  Zusammensetzung, durchgeführt haben. Zwei Wochen, jeden Tag drehte sich alles um das Thema Berufe.

Eine 7te Jahrgangsstufe war jeweils eine Woche lang in der Region unterwegs um sich unterschiedliche Betriebe und die damit verbundenen Berufsfelder (Berufe) anzuschauen. Hier konnten erste Einblicke in die reale Arbeitswelt gesammelt werden. Die jeweils andere 7te Jahrgangsstufe war in der Jeetzeschule damit beschäftigt auf theoretischer Ebene etwas über die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Ausbildung zu erfahren. Welche Berufe haben eigentlich die eigenen Eltern, welcher Schulabschluss ist für welche Ausbildung erforderlich, wie sieht es mit dem Verdienst aus und welche Arbeitszeiten sind üblich? Welche Kompetenzen oder Talente bringe ich mit und was muss ich mir noch aneignen, um z.B. den momentan favorisierten Beruf zu ergreifen? Mit all diesen Fragen haben wir uns auseinander gesetzt.

Ein „High Light“ für alle war der Besuch von „Prof. Altklug“ mit seinem Gehilfen. Auf abwechslungsreiche, spielerische Art und Weise konnten hier alle Kinder unterschiedliche Berufe einmal anders kennenlernen. So gab es einen Verkleidungswettbewerb, kurze Info-Einschübe zu unterschiedlichen Berufsfeldern, sowie zum Ende des Tages die Aufgabe selbständig (nur mit Hilfe einer schriftlicher Erklärung), ein Fahrzeug zu programmieren. Hier waren die meisten SuS sehr lebendig und intensiv bei der Sache.

Am Ende der Berufewerkstatt,  bei der Reflexion wurde klar, dass im Rahmen der „Theorie-Woche“ – welche mit jeder Klasse stattgefunden hat –  Veränderungswünsche der SuS standen. Für viele war die Woche zu lang, das Thema zu einseitig und so aufbereitet, dass wenig Einzelarbeit für die SuS zu erledigen war, was bemängelt wurde. Auch wurde deutlich, dass der Zeitpunkt der zwei Wochen Berufewerkstatt nicht günstig gewählt war, da alle sich schon lange um einen Praktikumsplatz bemühen mussten, so dass die neu erworbenen Informationen für die Wahl eines Praktikumsplatzes zu spät kamen. Alles in allem ist uns deutlich geworden: Im wesentlichen sind die SuS noch so weit von einer Ausbildung entfernt, dass noch keine Vorstellung davon besteht, was tatsächlich ein späterer Beruf werden könnte. Vielmehr geht es darum Lebensentwürfe und Vorstellungen, die langsam anfangen zu wachsen zu konkretisieren.  Es geht darum Lebensentwürfe (Lebenswünsche) mit realen Bedingungen zu verknüpfen und deutlich zu machen, dass Wünsche und Vorstellungen nicht automatisch in Erfüllung gehen, sondern zum Erreichen der Ziele auch „Qualitäten“ bzw. Kompetenzen eine große Rolle spielen. Kompetenzen und Qualitäten, die sowohl in der Schule als auch in anderen Zusammenhängen erst einmal erworben werden müssen… 

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