Wie sich Zehntklässer der Jeetzeschule Deutschland im Jahre 2045 vorstellen
#Salzwedel – Von bepflanzten Hausdächern über fliegende Autos bis hin zu 45 Grad – die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen der Salzwedeler Jeetzeschule überlegten im Rahmen eines Zukunftsworkshops, wie die Bundesrepublik im Jahre 2045 aussehen könnte. Das zweitägige Programm wurde vom Verein „Zeitgeist“ mit Sitz in Berlin durchgeführt, wobei die Mitglieder Linh Vo-Fromme und Niklas Rughöft je eine der zwei Klassen pro Tag besuchten. Die AZ schaute bei der Stammgruppe Mogami vorbei. Drei Konzepte wurden entwickelt.
Das erste Team stellte sich eine Zukunft mit fliegenden Autos, digitalen Wahlen, super schnellen Friseur-Terminen und alltäglich getragenen Virtual/Augmented-Reality-Brillen vor. Das Ganze wurde erst über eine Zeichnung veranschaulicht. Anschließend präsentierten sie ihre Vision in einem kleinen Theaterstück.
Recht gegensätzlich waren die Konzepte der andern beiden Teams. Während bei dem einen 45 Grad herrschten, Fahrradreifen schmolzen, ein Skelett am Straßenrand lag und Salzwedel voller Hochhäuser war, malte sich die andere Gruppe eine Zukunft mit kostenlosem öffentlichen Verkehr, Städte ohne Autos und reihenweise Gründächer mit Plantagen aus. In der anderen zehnten Klasse sollen wiederum drei von vier Visionen von Krieg gehandelt haben.
Ziel des Ganzen war nicht nur ein spaßiger Schultag, sondern auch den Jugendlichen die Chance zu geben, sich auszusprechen. Außerdem verfolgt der Verein mit dem von Sachsen-Anhalt und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ geförderten Projekt, Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie sie in der Demokratie mitmischen und die Zukunft formen können.
„Wir machen das nun seit drei Jahren“, sagte Rughöft. Entstanden ist das Konzept als Reaktion auf Corona-Verschwörungen.
Quellenangabe: Altmarkkreis Salzwedel vom 22.08.2024, Seite 3
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