„Nie wieder Schule!“ lautete gestern der Schlachtruf in Salzwedel.
„Abikanien – Ein Stamm, der niemals ausstirbt“ hieß es dagegen in der Jeetzeschule. Robin Meyer erzählte die Geschichte vom Stamm der „Abikanier“, der sich im Land zwischen Euphrat und Tigris angesiedelt hatte. Doch sie wurden vom Stamm der Lehrer überfallen und in die Knechtschaft gezwungen. Nun war die Zeit der Rache gekommen. Die „Abikanier“ verfolgten ihre Peiniger und stellten sie vor Gericht. Als erstes erwischte es Jane Ahlberg und Mathias Schnoor. Sie wurden angeklagt, den „Abikaniern“ unerreichbare Ziele im Sport gestellt zu haben. Um ihre Unschuld zu beweisen, mussten sie selber eine Volleyball- und Seilsprung-Prüfung ablegen. Sieger war Mathias Schnoor. Während Jane Ahlberg in das provisorisch angelegte Gefängnis überstellt wurde, blühte Mathias Schnoor ein ganz anderes Schicksal: Er wurde getauft – mit Wasser und Perlwein.
Zum Ende des Programms sang der Abschlussjahrgang seinen Abschiedssong.
Für Holger Thiel und Andrea Krüger wurde es besonders schwer. Andrea Krüger habe sich immer gerühmt, dass sie die Schrift ihrer Schüler zweifelsfrei erkennen könne, lautete die Anklage. Zwölfmal wurde der gleiche Satz auf eine Folie geschrieben und an die Wand geworfen. Für Andrea Krüger hieß es nun, mithilfe ihres Kollegen Thiel, die Schriften zuzuordnen. Bei acht der Schriftproben erkannten sie den Autoren des Satzes. Anschließend galt es für Holger Thiel, drei Fragen zu beantworten, beispielsweise „Darf ein Mann in der Sowjetunion die Schwester seiner Witwe heiraten?“. Diesmal durfte Andrea Krüger ihm helfen. Beide antworteten fälschlicherweise mit „Ja“. Am Ende wanderte Holger Thiel ins Gefängnis. Außerdem standen Schaumkuss-Wettessen und das Nachtanzen einer Choreographie auf dem Programm.