Quelle: Altmarkzeitung Von Paul W. Hiersche – Salzwedel. Es war ein musikalisches inneres Blumenpflücken für jeden einzelnen Zuhörer. Das Orchester des Mitteldeutschen Rundfunks spielte im Kulturhaus vor Mädchen, Jungen, Lehrern und einigen Eltern Kompositionen aus Georg Friedrich Händels „Wassermusik“.
Auch Beethoven war gestern ein Thema. „Es war eine Überraschung, dass wir das Konzert gewonnen haben“, so Musiklehrer Ulf Barnieske von der Jeetze-Schule, „wir machten beim ,Das Händel Experiment’ vom MDR mit und sendeten einige kleine Kompositionen unserer Klassenstufen Sieben, Acht und Zehn ein.“
Die Schüler waren auf den Geschmack der klassischen Musik gekommen, hieß es. Angefangen hatte alles, so erklärte der Musiklehrer, mit Rumklimpern auf einem Keyboard. Später wurde dies in einem Musikprogramm vereint. „Es war gewaltig, was am Ende dabei rausgekommen ist. Auch die Schüler fanden das richtig cool“, sagte Barnieske.
Seit vier Jahren besteht das Projekt „Clara“, das vom Jugend-Musik-Netzwerk des Senders geleitet wird. „Wir möchten damit Schulen und Schüler dazu animieren, sich mit klassischer Musik zu befassen“, erklärte Allmuth Behrendt, Musikvermittlerin des MDR. „Mädchen und Jungen können kleine Kompositionen erstellen, die später ein Gesamtwerk bilden sollen und von unserem Orchester gespielt werden.“ In diesem Jahr war es das Thema „Händel“. Die Jeetze-Schule war eine unter den Ersteinsendern – und gewann das Konzert.
Moderiert wurde die gestrige Veranstaltung von Clarissa Corrêa da Silva, die den Kindern und Jugendlichen nicht ganz unbekannt ist. Zusammen mit Ralf Caspers steht sie vor der Kamera für die Kika-Sendung „Wissen macht Ah“. Einige Schüler nutzten gleich die Chance, Fotos zu machen und Autogramme zu bekommen.
Ein Geburtstagständchen vom Orchester überraschte Ulf Barnieske sehr, er hatte nämlich gestern Geburtstag. Auch stimmten die Jungen und Mädchen in den Birthday-Song mit ein. Das extravagante Konzert für die Jeetze-Schule war auf jeden Fall gelungen, so die Meinung gestern unter den Zuhörern.
Von Paul W. Hiersche