Jeetzeschüler verbrachten fünf Tage in der Natur
Salzwedel l Fünf Tage lang verzichtete eine Gruppe der Salzwedeler Jeetzeschule auf allen Komfort der Zivilisation. Das selbst errichtete Hüttendorf in einem Wald bei Güssefeld bot weder Strom noch fließendes Wasser. Dennoch hatte die Schüler nach einer Zeit der Eingewöhnung Gefallen an dem einfachen Leben gefunden.
Das hatte anfangs noch ganz anders ausgesehen. Denn zunächst galt es, ausschließlich aus Naturmaterialien eine Waldtoilette und wetterfeste Unterkünfte zu errichten. „Wir verwendeten nur totes Holz, zusammen gehalten von Schnüren aus Naturfasern. Als wirklich wetterfest erwiesen sich letztlich nur zwei von fünf Hütten“, blickte Johann zurück. Insbesondere die regnerische Nacht zum Freitag setzte den einfachen Behausungen zu. Da war bis in die Nacht hin-ein an Schlaf nicht zu denken. Doch die Mühen haben sich gelohnt. Nach zwei Stunden harter Arbeit im Regen stand die Unterkunft wieder, und alle waren stolz auf ihre Leistung.
„Wir sind zu einem Team zusammen gewachsen. Jeder hilft jedem“, betonte Schülerin Lena. Zudem gab es neben dem anstrengenden Teil auch viele schöne Stunden. So hat Marie-Theres das Basteln mit Specksteinen sehr gefallen. Der Besuch auf dem Reiterhof in Güssefeld ist besonders den Mädchen in sehr guter Erinnerung. Dazu gab es Angebote wie Yoga, Kräuterwanderungen, Geschichten schreiben, Schnitzen und die Waldwanderung mit einem Jäger.
Am Ende waren sich fast alle Schüler einig: Wir wären gern noch geblieben und sind im nächsten Jahr ganz bestimmt wieder mit dabei.