Die Lernenden wählen in Freiarbeit aus, in welchem Lernbüro sie arbeiten, welche Lernziele sie sich setzen und an welchen Bausteinen sie arbeiten. Bausteine sind Teilbereiche, Themen oder Fähigkeiten, die sich aus dem Schulcurriculum, den Bildungsstandards und dem Rahmenplan des Landes für die Fächer ergeben. Die Lernzielgespräche helfen ihnen, die Freiarbeit zu strukturieren. Während der Freiarbeit stehen die anwesenden Lehrkräfte als Berater zur Verfügung, kontrollieren oder leiten an. Der Lernprozess wird zusätzlich begleitet, indem kontinuierlich Gespräche mit den Lernenden geführt werden (alle zwei bis drei Wochen). Die Fächer Deutsch, Mathematik, Geschichte, Geographie und Physik geben hauptsächlich Stunden in den Freiarbeitspool.
Ab Jahrgang 7 arbeitet man während der Freiarbeit nicht mehr im Stammgruppenraum die Jugendlichen gehen entweder ins Lernbüro Mathe/Naturwissenschaft, den Weltraum, das Lernbüro Sprache, die Lupe oder die Holzwerkstatt. Jedes Lernbüro ist eine 180m² große Lernlandschaft mit einer vorbereiteten Umgebung für die Lernenden entsprechend der Fachbereiche. Im Bereich Sprache arbeitet vielleicht jemand zum Thema „Interpretation“, im Weltraum zum „Gradnetz der Erde“, im Bereich der Naturwissenschaften experimentieren zwei Schüler zu dem Thema „Elektrischer Strom und seine Wirkung“ und in Mathematik berechnet jemand das Volumen von Körpern. Brauchen die Lernenden Hilfe, steht die Fachkraft zur Verfügung. Im Logbuch dokumentiert der Schüler/die Schülerin, woran er gearbeitet hat.